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Skill-Stacking: Warum Portfolios Zeugnisse schlagen + White Paper
Die Welt dreht sich schneller und schneller. Welche Versprechen können klassische Ausbildungswege noch halten? Oder gibt es eine zukunftsfähigere Lösung?
Skill-Stacking: Warum Portfolios Zeugnisse schlagen + White Paper

Dein AI-Business-Newsletter
Hallo AI-Fan,
Letzte Woche traf ich bei einem Event zufällig einen frisch gebackenen Master-Absolventen (nennen wir ihn Lars). Marketing-Spezialisierung, Abschlussnote 1,3. Stolz wie Oskar.
Er erzählte mir von seinen Plänen: Bei einer Agentur anfangen, in 5 Jahren Senior sein, vielleicht 70.000 verdienen. „Endlich zahlt sich das Studium aus“, sagte er. Einstiegsgehalt als Junior: 42.000 Euro. Nach 5 Jahren hart durchgezogenem Bachelor-Studium plus Master.
Ich zeigte ihm das LinkedIn-Profil einer 26-Jährigen ohne Studium. Sie hat in den letzten 3 Jahren einen erfolgreichen YouTube-Channel aufgebaut, beherrscht viele AI-Tools besser als die meisten „Experten“ und betreibt eine Skool-Community für „AI im Performance Marketing“. 354 Mitglieder, die alle 970,- Euro pro Jahr zahlen. Rechne selbst: 343.380 Euro Jahresumsatz. Mit 26. Ohne Studium.
Übrigens: Der Chef von Lars ist auch Mitglied in ihrer Skool-Community.
Die Reaktion des Master-Absolventen? „Aber ich habe doch 5 Jahre studiert ... was war das alles wert?“
Heute beschäftigen wir uns mit diesem Thema und ordnen ein, welche Rolle AI dabei spielt.
Los geht’s! 🚀
5 Jahre Studium vs. 3 Jahre Learning by Doing – wer gewinnt?
Die brutale Wahrheit: Von dem, was Lars im Studium gelernt hat, sind 40 % bereits heute veraltet. Weitere 30 % waren noch nie wirklich praxisrelevant. 10 % kann heute schon ein AI-System übernehmen.
40 % veraltet + 30 % irrelevant + 10 % macht AI = 80 % verschwendete Zeit.
Bleiben 20 % nutzbares Wissen – für 5 Jahre Lebenszeit. Und … Lars hat voll durchgezogen. Bachelor plus Master in 5 Jahren!
In der gleichen Zeit hat die 26-Jährige 20 verschiedene Skills gelernt, ausprobiert, verworfen oder perfektioniert. Sie hat Skills wie Lego-Steine kombiniert, bis die richtige Mischung entstand. Ihr Portfolio spricht Bände. Die finanziellen Ergebnisse ihrer Arbeit erst recht.
Kennst du das Gefühl? Jahre investiert, alles richtig gemacht – und dann siehst du, wie andere einfach viel mehr erreichen?
Vielleicht ist das so, weil du „auf Nummer sicher“ gespielt hast. Mit formalen Ausbildungen mit einem „klassischen“ Bildungs- und Berufsweg.
Wem gehört also die Zukunft?
Nicht mehr denen mit dem dicksten Zeugnis-Ordner. Sondern denen, die verstanden haben: In einer Welt, die sich alle 2 Jahre neu erfindet, sind Flexibilität, Lernbereitschaft und Neugierde die ultimativen Kompetenzen.
Die unbequeme Wahrheit über Wissen
Das World Economic Forum hat eine Zahl veröffentlicht: 44 % aller beruflichen Kernkompetenzen werden sich bis Ende 2027 verändern.
Lass das mal sacken. Fast die Hälfte dessen, was heute als unverzichtbare Fähigkeit gilt, wird in weniger als drei Jahren überholt sein.
Aber es geht nicht nur um veraltetes Wissen. Es geht darum, was mit unserer täglichen Arbeit passiert …
Hol dir mehr zum Thema Skill-Stacking18 Seiten dick ist dieses Whitepaper geworden. Könnte für viele unterschiedliche Zielgruppen einen Blick wert sein:
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Der moderne Skill-Stack: Deine persönliche Erfolgsformel
Eine vereinfachte Darstellung der Formel könnte so aussehen:
Fachexpertise (dein Fundament)
+ Professionelle AI-Anwendung (dein Multiplikator)
+ Kleinere Zusatz-Skills (deine einzigartige Kombination)
+ Soft Skills (dein Unterscheidungsmerkmal)
= Gewinner in der neuen Arbeitswelt
In der Praxis könnte das so aussehen:
Steuerberater + AI-Analyse + Storytelling = 48.000 Abonnenten im Steuertipps-Newsletter und immer ausgebucht
Dachdecker-Meister + AI-Automation + Sales-Skills = größte Community für die Digitalisierung der Branche
Mediziner + YouTube-Skills + überzeugend präsentieren = VIP-Health-Coach-Business mit 1,6 Mio. Umsatz
Menschen mit einem stark nachgefragten oder seltenen Skill-Stack verdienen laut McKinsey auch als Angestellte im Schnitt mindestens 25 % mehr als ihre monospezialisierten Kollegen. Und der Abstand wird größer.
Die 70 %-Realität
Boston Consulting Group prognostiziert: 70 % aller Routineaufgaben werden bis 2030 automatisiert.
Ich selbst habe in den letzten 18 Monaten den Großteil meiner Routine-Tasks abgegeben – an mein AI-Operating-System. Was mache ich mit der gewonnenen Zeit? Das, was noch keine Maschine kann: Strategien entwickeln, mich in neuen Skills einarbeiten, Kunden überzeugen, kreative Lösungen finden. Das geht jetzt so viel schneller als doch vor 2 Jahren.
Die Frage für mich war nicht: „Wird AI meinen Job als Strategie-Berater übernehmen?“ (das würde sie in 3–6 Jahren, wenn ich nicht adaptiere)
Die Frage ist: „Welche Teile meines Jobs gebe ich an AI ab, um mich auf die Zukunft zu fokussieren und deutlich schneller voranzukommen?“
Ich habe über 2.500 Stunden in AI-Themen investiert. Viele in meinem Umfeld haben gesagt: „Das lohnt sich nicht mehr (in deinem Alter)“ oder „Du könntest in dieser Zeit X mehr Umsatz machen – das holst du nicht mehr auf.“
Heute kann ich sagen: Mit meinem AI-Operating-System kann ich dreimal mehr (qualitativ besseren) Output generieren als in der Vor-AI-Zeit. Der ROI ist eine Frage von Monaten – nicht Jahren. Das ist natürlich extrem – sowohl vom Input als auch vom Output.
Die Gig-Economy explodiert.
Deloitte hat eine Prognose veröffentlicht, die viele überrascht: 40 % aller Jobs werden bis 2030 projektbasiert sein – d. h., sie werden nicht mehr an Festangestellte, sondern an Freelancer, Agenturen und Berater vergeben.

Brauchen wir in 3 Jahren dreimal so viele Co-Working-Cafés, wenn so viele Freelancer auf den Markt kommen?
Für Skill-Stacker ist das die beste Nachricht überhaupt. Warum? Weil Unternehmen nicht mehr die „perfekte Mitarbeiterin“ (die alles kann – die es aber nur fast nie gibt) suchen, sondern die perfekte Skill-Kombination für ein konkretes Projekt.
In der projektbasierten Wirtschaft gewinnt, wer die richtigen Skills zur richtigen Zeit anbieten kann.
Der deutsche Sonderweg (ins Abseits?)
Während LinkedIn schon meldet, dass 89 % der internationalen Personalverantwortlichen Skills höher bewerten als formale Abschlüsse, erlebe ich im deutschen Mittelstand eine andere Realität.
„Wir brauchen hier jemanden mit XYZ-Abschluss“ – diesen Satz höre ich immer noch viel zu oft. Dabei verpassen diese Unternehmen die besten Talente.
Bei Tech-Giganten wie Google und Apple haben bereits über 15 % der Neueinstellungen keinen Universitätsabschluss. Sie haben etwas Besseres: nachweisbare Skills und beeindruckende Portfolios.
Die Konsequenz dieser Haltung des Mittelstands ist fatal: Der Fokus auf traditionelle Abschlüsse führt dazu, dass der Mittelstand überwiegend Mitarbeiter gewinnt, die den traditionellen, fremdgesteuerten Bildungsweg gegangen sind und bislang nicht das Zukunfts-Mindset ausbilden konnten, das für disruptive Entwicklungen (KI, Globalisierung, Digitalisierung) besser geeignet wäre.
Es geht nicht darum, auf einmal nur noch Skill-Stacker anstelle von Absolventen zu rekrutieren. Aber ein bestimmter Anteil solcher Mitarbeitenden würde vielen Unternehmen sehr guttun.
Show, don’t tell: Das Portfolio als neuer Master
„Zeig mir dein Portfolio“ wird das neue „Zeig mir dein Zeugnis“.
Wer heute sagt „Ich bin AI-Experte“, muss das beweisen können:
Welche Projekte hast du umgesetzt?
Welche Probleme hast du gelöst?
Welchen messbaren Mehrwert hast du geschaffen?
Die Fälle, in denen „das Portfolio“ den Job bekommt und nicht das „Zeugnis“ – das wird jeden Tag ein wenig mehr zur neuen Realität in der Arbeitswelt. Die traditionellen Bildungswege sind in vielen Bereichen einfach zu langsam für unsere sich immer schneller drehende Business-Welt.
Zeit zu handeln
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Die Frage ist nur: Was machst du daraus?
Skill-Stacking ist keine Option mehr – es ist eine Überlebensstrategie. Nimm deine vorhandene Expertise und überlege:
Welche AI-Tools könnten deinen Output und deine Arbeitsqualität multiplizieren?
Welche Soft Skills fehlen dir noch?
Welches konkrete Projekt könntest du umsetzen, um deine Skills zu beweisen / ein Portfolio aufzubauen?
In meinem neuen Whitepaper „Skill-Stacking: Die Zukunft der Arbeit“ findest du:
Eine detaillierte Analyse mit allen Statistiken und Quellen
Konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmer, Mitarbeiter und Eltern
Einen Fahrplan für deinen eigenen Skill-Stack
So bekommst du auch das Whitepaper:
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Warum dieser kleine Aufwand? Weil ich wissen möchte, ob meine Themen für dich wirklich relevant ist. Dein Feedback hilft mir, künftige Ausgaben noch besser auf deine Bedürfnisse abzustimmen.
Vorab schon mal danke fürs Mitmachen. 🩷
Was hat das mit AI zu tun – fragst du dich jetzt vielleicht?
AI ist der Hebel, der deinen Skill-Stack zum Fliegen bringt und dich umso mehr vom Wettbewerb abhebt.
AI ist deine Zukunfts-Versicherung.
In diesem Sinne – bis zur nächsten Ausgabe.
Kai Michael Schäfer✌🏼
PS: Die Zukunft gehört nicht den Wissenden, sondern den Lernenden. Und den Kombinierern. Bist du Team Zeugnis oder Team Portfolio? Schreib’s mir in die Kommentare (einfach unten bewerten und dann kommentieren)!

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